Ziele und Grundlagen des Ausbildungskonzepts

Umsetzung der Judo-Prinzipien:

  • technisch gutes Judo, Technikverständnis, bester Einsatz…

  • Persönlichkeitsentwicklung

Kano hat von Anfang an die drei Bereiche Shin, Gi und Tai unterschieden. Also Technik, Athletik/ Fitness und Geist/ Persönlichkeitsentwicklung. Diese Dreiteilung wird in diesem Konzept aufgegriffen und spiegelt sich in unserem Logo wieder.

Also traditionelles Judoverständnis und Betrachtung Judo als Sportart:

  • nicht nur Spiele, klare Regeln, Prüfung nur wenn Können da ist

  • keine Kampf“kunst“

  • Kata – Randori – Shiai oder modern TET – TAT – WK

  • Wettkampfteilnahme und regelmässiges, intensives Training als Voraussetzung für die Persönlichkeitsentwicklung (vgl. Gable!)

ABER

  • moderne Methoden in allen Bereichen (Stichworte Neuroathletik, decision making, …) und Materialien (Ich lerne/ trainiere Judo, Koka Kids…)

  • altersgemäße Umsetzung

  • planmässige und systematische Entwicklung der erwünschten Fähigkeiten, auch und gerade im Bereich Persönlichkeitsentwicklung (PuT LIEBL, Pedro, Ziele, Leader, Niederlagen…)

Daraus ergibt sich als weiterer Kernbegriff des Ausbildungskonzepts: Langfristigkeit/ LTAD

Darunter versteht man, dass nicht kurzfristige Erfolge angestrebt werden, sondern eine solide Grundlage sowohl für eine wettkampfsportliche Karriere im Junioren und Erwachsenenalter als auch ein möglichst lebenslanges Verbleiben im Judo als Breitensportler, Trainer oder Kampfrichter gelegt wird.

Aus diesen Grundlagen ergeben sich folgende Ziele, die das Ausbildungskonzept anstrebt:

  • Systematische Ausbildung durch ein Ausbildungs-SYSTEM das unabhängig von Personen ist bestehend aus Jahresplänen, Block-Plänen und TE-Plänen (Grundmuster einer TE)

  • Spaß und Motivation schaffen, also die Bleiberate möglichst hoch werden lassen.

    • Erfolgserlebnisse und (messbare) Fortschritte durch Fitness- und Sicherheits- bzw. Wertetests (Gürtelstreifen), Trainingskarten

    • Einstieg in den Wettkampf durch Pokal-Jagd

    • Teamgeist entwickeln

    • Sinnhaftigkeit: wofür kann ich das gelernte brauchen?

  • Gerade in der Grundausbildung sind technische Perfektion oder kennen aller Techniknamen nicht das entscheidende – keep it simple!

  • keine Kompromisse bei Verhalten, Dojo-Regeln, Judo-Werten und Hygiene

  • Daher Werte und Zweikampf im Fokus: miteinander fair kämpfen in Zweikampfspielen und Randoriformen

  • Zusatzveranstaltungen zur Bindung, wie:

    • Lehrgänge, Ausflüge, Workshops (Kampfrichter, …), Safari, RRM, Übernachtung

    • Wettkämpfe gruppenintern, schulintern und extern Bezirk bis int. Turniere