Bei der Landesmeisterschaft der U13 in Hof bestätigten die Nachwuchsjudoka der Sportschule Bischoff ihre gute Form. Tim Kreimer wurde bayerischer Meister. Bronze holten sich Nathan Backofen, Christian Kreimer und Joline Martyn. Maik Klezow verpasste die Bronzemedaille denkbar knapp.
In Hof kämpften diejenigen Judoka um die Medaillen, die sich vorher in Bezirk und dann im Gebiet qualifiziert hatten. Die Landesmeisterschaft bildete damit den Abschluss der Meisterschaftsrunde – sie ist das höchste Turnier dieser Altersgruppe.
In der Gewichtsklasse -43kg war Tim Kreimer an diesem Tag nicht zu schlagen. In der ersten Runde hatte er mit Ivan Dvorkovyy (TSV Großhadern) einen zähen Gegner. Tim war über die gesamte Kampfzeit der Aktivere und griff ständig an, konnte aber keine Wertung erzielen. Somit kam es zum Kampfrichterentscheid, der dann klar zugunsten des Ansbachers ausging.
Die nächsten beiden Begegnungen waren dann umso schneller beendet: Erst schickte der Ansbacher Frederick Riesche (SC Armin München) in die Trostrunde und im Halbfinale ging er nach knapp 30 Sekunden nach einem Hüftwurf als Sieger von der Matte und stand somit im Finale. Hier traf er auf Kacper Bielaszka (TSV Neutraubling). Mit einem Schulterwurf brachte Kreimer seinen Kontrahenten zu Boden und erhielt dafür eine Wazaari-Wertung. Am Boden setzte er dann nach und drehte seinen Gegner gekonnt auf den Rücken in den Haltegriff. Damit holte er sich hochverdient die Goldmedaille.
Einen schweren Auftaktkampf musste auch Nathan Backofen (-28kg) bestreiten. Dieser ging ohne Wertung zu Ende und die Kampfrichter entschieden aufgrund der besseren Ansätze zugunsten des Ansbachers. Klarer ging die zweite Begegnung aus: Nathan setzte sich mit zwei Wertungen durch. Im Halbfinale musste er sich dann im Haltegriff geschlagen geben. Im kleinen Finale machte Nathan dann kurzen Prozess. Mit einer Wurfkombination brachte er seinen Gegner zu Fall und gewann damit vorzeitig Bronze.
Christian Kreimer (-31kg) konnte den ersten Kampf für sich entscheiden, musste dann aber eine Niederlage einstecken und den langen Weg durch die Trostrunde gehen. Hier machte er tolle Kämpfe und punktete mit sehenswerten Fußtechniken, was ihm zwei Siege einbrachte und somit stand er im Kampf um Bronze. Dort zeigte er abermals seine Klasse und erkämpfe eine weitere Bronzemedaille für Ansbach.
Die größte Überraschung des Tages gelang Joline Martyn, die bis 36kg antrat. Als Siebtplatzierte der nordbayerischen Meisterschaft war das Ziel einen Kampf zu gewinnen. Doch schon in der ersten Runde ging sie in Führung, musste sich hier aber doch noch geschlagen geben. Doch in der Trostrunde gelangen zwei verdiente Siege und damit ging es auch für sie um Bronze. Mit einem blitzschnellen Schenkelwurf konterte sie hier ihre Gegnerin, was mit Ippon belohnt wurde und damit auch ihr Platz drei einbrachte.
Maik Klezow (-37kg) verpasste nach spannenden Kämpfen ganz knapp eine weitere Bronzemedaille. In der ersten Begegnung machte er es spannend. Einen Rückstand konnte er erst zwei Sekunden vor Kampfende aufholen und mit einem Hüftwurf doch noch als Sieger von der Matte gehen. Seinen zweiten Kampf entschied der Ansbacher dann schnell am Bodem per Haltegriff für sich. Im Halbfinale musste er die Überlegenheit des späteren Erstplatzierten anerkennen und stand im kleinen Finale um Bronze. Hier ging es gegen Nils Matusche (TSV Großhadern). Keiner der beiden Judoka erzielte eine Wertung in den drei Minuten Kampfzeit, doch der Münchner war der Aktivere in diesem Kampf. Daher ging der Kampfrichterentscheid zuungunsten von Maik aus und er musste sich mit Platz fünf zufrieden geben.
In der Gewichtsklasse -55kg vertrat Raul Valiyev die Ansbacher Farben. Als jüngster Jahrgang war er seinem Auftaktgegner körperlich deutlich unterlegen, kämpfte aber mutig und zeigte viele Wurfansätze. Letztendlich musste er sich aber im Haltegriff geschlagen geben. Auch in der Trostrunde konnte er sich noch nicht durchsetzen und war damit aus dem Turnier.