Nach seinem deutschen Meistertitel am letzten Wochenende in der U18 erkämpfte Judoka Samuel Bischoff bei den Titelkämpfen der U21 mit starker Leistung die Bronzemedaille.

Als jüngster Jahrgang trat der Ansbacher in der Gewichtsklasse -100kg unter dem Motto an, dass er nichts zu verlieren hat. Hier hatten sich 25 Judoka qualifiziert. Samuel hatte den ersten Kampf des Tages und kam gut ins Turnier. Gegen Dan Balanel (JT Hannover) siegte er vorzeitig mit einer Außensichel. Dann gab es leider eine lange Wartezeit von über einer Stunde bis zum zweiten Kampf und Bischoff war nicht ganz so offensiv, wie man es von ihm gewohnt ist. So ging die Begegnung gegen Sviatoslav Kolomiichuk (JV Urbach) in die Verlängerung. Hierlief Samuel in einen Konter und musste sich knapp geschlagen geben und in die Trostrunde.

Hier zeigte er sich dann von seiner besten Seite und hellwach und steigerte sich von Kampf zu Kampf. Gegen Arne Kurz (RSV Eintracht) dominierte er den Kampf, erzielte eine Wertung für Hüftwurf und brachte diese Führung sicher über die Zeit.

Dmytro Burkhan (Judoclub Elz) schickte er dann mit einem tollen Fußfeger vorzeitig von der Matte. Auch Teamkollege Zoltan Pilmayer vom TuS Töging hatte an diesem Tag keine Chance: zwei Wertungen für Uchi mata (Schenkelwurf) und Seoi nage (Schulterwurf) bedeuteten den Einzug in den Kampf um Bronze.

Hier war Tymofii Hololobov (Judoclub Schloß Neuhaus) der Gegner. Bischoff bestimmte von Anfang an das Kampftempo und dominierte den Kampf um die bessere Fassart. Die Führung gelang dann mit einer Innensichel und kurz darauf brachte ein Hüftwurf eine weitere Wazaari-Wertung. Entschieden wurde dieser letzte Kampf dann am Boden. Der Ansbacher übernahm einen misslungenen Ansatz seines Kontrahenten, brachte diesen in einen Haltegriff und erzielte so den vorzeitigen Sieg.

Angesichts der Altersklasse und der gezeigten Leistung ist diese Bronzemedaille wertvoller einzuschätzen als das Gold in der U18.

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Action-Foto: Jonas Löffler