Bei der deutschen Meisterschaft der U18 in Leipzig erkämpfte sich Judoka Samuel Bischoff in souveräner Manier den deutschen Meistertitel in der Gewichtsklasse -90kg.
Nach seinen Siegen bei den Bundessichtungsturnieren in Herne und Halle im vergangenen Herbst war der Ansbacher einer der Titelfavoriten, doch musste er bei bayerischer und süddeutscher Meisterschaft je eine Niederlage einstecken, so dass es in Leipzig unter den Augen des Bundestrainers darum ging, mit Selbstvertrauen und klarer Linie auf die Matte zu gehen. Und das gelang an diesem Tag perfekt.
Nach einem Freilos setzte sich der Ansbacher gegen Levin Große (PSV Leipzig) nach rund 20 Sekunden mit einem Hüftwurf vorzeitig durch.
Auch seinem nächsten Gegner Quirin Ratajczak (TuS Bothfeld) ließ Samuel keine Chance und siegte mit einer Innensichel und anschließendem Haltegriff.
Damit traf er im Halbfinale auf Alexander Christov (Niedersachsen). Auch hier ließ Bischoff keine Zweifel aufkommen, dass er heute angetreten war um den Titel zu holen. Von Anfang an setzte er seinen Gegner mit hoher Angriffsfrequenz unter Druck, doch dieser verteidigte geschickt. Als Christov dann die erste Verwarnung wegen Passivität erhielt, musste er etwas aufmachen und prompt kam Samuel mit einer Hüfttechnik durch und sicherte sich den Einzug ins Finale mit Haltegriff.
Dort traf er auf den Berliner Lasse Schindler, den er in den beiden letzten Aufeinandertreffen besiegt hatte, der aber ein schwerer Gegner gewesen war. Diesmal lief alles rund: bereits nach kurzer Kampfzeit ging der Ansbacher in mit einem Schenkelwurf in Führung. Er bestimmte weiterhin den Kampf und sicherte sich Gold mit einem blitzschnellen Fußfeger.
Nach diesem bisher größten Erfolg seiner Judokarriere startet Bischoff in den nächsten Wochen auf vier European Cups und versucht dort sich auch international durchzusetzen.