Beim international stark besetzten Masters in Bremen erkämpfte Nachwuchsjudoka Samuel Bischoff in der U18 den 9. Platz unter 41 Teilnehmern und besiegte dabei den amtierenden deutschen Vizemeister. Jonathan Bischoff musste sich in seinem Auftaktkampf in der Verlängerung geschlagen geben.
Mit 17 teilnehmenden Nationen und 336 Startern in der U18 war Bremen wieder sehr gut besetzt. Mit Abstand stärkste Nation war das Mutterland des Judo – die japanischen Athleten konnten fünf der acht Gewichtsklassen für sich entscheiden. Die drei weiteren Goldmedaillen gingen an die Schweiz, Kanada und nach Belgien.
Samuel Bischoff ging in der Gewichtsklasse -81kg an den Start. Sein erster Kampf gegen den Niederländer William Sommer war lange ausgeglichen. In der letzten halben Minute gelang dem Ansbacher eine Konteraktion und im Anschluss konnte er seinen Gegner am Boden die erforderlichen 20 Sekunden im Haltegriff halten und damit einen vorzeitigen Sieg einfahren. In Runde zwei stand ihm dann der amtierende deutsche Vizemeister Emil Keding gegenüber. Hier zeigte Samuel eine sehr überzeugende Leistung. Er beherrschte den Griffkampf während der gesamten Begegnung und siegte mit zweimal Wazaari nochmals vorzeitig.
Der Kanadier Yehor Paladii erwies sich in der nächsten Runde dann als zu stark und schickte den Ansbacher nach nur 30 Sekunden in die Trostrunde. Im weiteren Verlauf erkämpfte Paladii dann an diesem Tag die Goldmedaille -81kg.
Seinen vierten Kampf gegen den Heubacher Quentin Kucharczyk gestaltete Bischoff dann wieder sehr ausgeglichen. In einer sehr offen geführten Begegnung hatten beide Kämpfer ihre Chancen, doch nach vier Minuten stand es Unentschieden. In der Verlängerung hatte dann Kucharczyk, seines Zeichens süddeutscher Meister 2023, das bessere Ende für sich. Alles in allem aber eine sehr gute Leistung des Ansbachers, der als Jahrgang 2008 einer der Jüngsten im Feld war.
Am folgenden Tag ging sein Bruder Jonathan in der U21 auf die Matte. Bis 90kg waren hier 44 Judoka am Start, darunter mehrere Japaner, Brasilianer und Athleten aus Aserbaidschan. Jonathan Traf in Runde eins auf den Kanadier Alec Garand. Der Kampf ging in die Verlängerung und hier setzte sich nach insgesamt 7 Minuten der Kanadier durch. Da dieser seinen nächsten Kampf zwar gewann, dann aber unterlag, war dem Ansbacher der Weg in die Trostrunde versperrt.
Im anschließenden Trainingscamp können sich nun beide noch in vier Trainingseinheiten mit den Judoka aus aller Welt messen und weiter verbessern.